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BIOGRAFIE




Schon dem kleinen Mädchen Marie-Luise, das am 25. Juli 1938 in Köln-Nippes geboren wurde, schlug das Herz für den Karneval. Mit dreizehn Jahren stand sie mit ihrem ersten Hit "Mer fiere Fastelovend" auf der Karnevalsbühne im damaligen Williamsbau. Doch die Schule und ihr späterer Beruf als Versicherungskauffrau ließen noch nicht an eine Karriere als Sängerin denken. Erst 1968, nach der Geburt ihrer Tochter Andrea und den Überredungskünsten ihres Mannes, widmete sie sich ganz und gar der Musik. Mit offenen Armen wurde Marie-Luise Nikuta allerdings im kölschen Karneval nicht empfangen. Als Frau hatte sie gegen Anfeindungen vieler männlicher Kollegen, die gewissermaßen das Monopol im kölschen Karneval hatten, zu kämpfen. Da kam einiges zusammen. Zunächst einmal, wie gesagt, die Tatsache, das M.-L. Nikuta eine Frau ist. Dann komponierte und schrieb "die Neue" ihre Titel auch noch selbst und trat im Köbes-Look auf (für Nicht-Kölner: Köbes = Ober in einem Brauhaus - übrigens auch eine männliche Domäne - )Doch sie setzte sich durch und von nun ab ging es mit ihrer Karriere bergauf.
Schon bei ihren ersten Auftritten schlug sie ein wie ein Blitz; das Publikum raste. Man könnte meinen, die Menschen hätten nur auf sie gewartet. Auf diese Künstlerin, die die echte kölsche Seele auf die Karnevalsbühnen brachte.
Der erste Titel, mit dem sie sich präsentierte, war "Kölsch, Kölsch, Kölsch". Das Lied schlug so ein, das sie damit gleich den ersten Platz der karnevalistischen Hitparade im WDR belegte.
Schon bald nach diesem grandiosen Einstieg in den kölschen Karneval wurden auch Veranstalter aus dem Umland auf sie aufmerksam und bis heute ist sie im ganzen Rheinland mit ihren Programmen unterwegs - nicht nur im Karneval.
Viele Jahre war das Köbes-Kostüm, das eigentlich nur für die ersten Auftritte geplant war, ihr Markenzeichen. Mit den Jahren änderte sich das Outfit ganz behutsam. Aus dem Köbes-Dress wurde ein blaues Kostüm und heute tritt Marie-Luise Nikuta meist sehr elegant in blau/schwarz auf.

Die Frau, die ihre Titel selbst komponiert, ihre Texte schreibt und auch für die, früher Schallplatten-, heute CD-Produktionen verantwortlich ist, sammelte in ihrer bisher über 40jährigen Karriere Auszeichnungen wie andere Menschen Briefmarken.
So erhielt sie beispielsweise am 19.01.1973 als - bis heute - einzige Frau die Willi-Ostermann-Medaille, eine der höchsten Auszeichnungen im Kölner Karneval.
Mehrmals wurde sie von den Traditionsgesellschaften der Stadt Köln für das beste kölsche Lied ausgezeichnet. Auch den "Närrischen Oscar" einer großen Kölner Tageszeitung gewann sie regelmäßig.

Höhepunkte ihrer Karriere waren sicherlich die Teilnahme an der Steuben-Parade in New York im Jahre 1974, sowie Auftritte beim "Karneval in Windhouk" in Namibia 1987 und 1991 vor jeweils über 20 000 Zuschauern.

Im Jahre 2008 feierte Marie-Luise Nikuta nicht nur ihren 70. Geburtstag sondern auch ihr 40jähriges Bühnenjubiläum. Bei zwei vielumjubelten Soloabenden im Kölner Hänneschen-Theater zeigte sie die ganze Bandbreite ihres Könnens, dass sich nicht nur im karnevalistischen Lied erschöpft. So präsentierte sie sich beispielsweise als Vamp mit dem bekannten Kabarettlied "Aber der Novak läßt mich nicht verkommen", dass einstmals die Wiener Kabaretistin Sissy Kraner zum Erfolg führte. Viele Freunde kamen zum Gratulieren. Kollegen wie Ludwig Sebus, Marc Metzger (De Blötschkopp), Renate Fuchs, Henning Krautmacher (De Höhner), Bömmel Lückerath (Bläck Fööss), Micky Brühl (Paveier), Karl-Heinz Brand (Räuber), Peter Brings (Brings), die 3 Colonias und...und...und erwiesen der Grand Dame des Kölner Karnevals ihre Reverenz.

 
 
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